Neuer Trinkwasserspeicher für die Stadt Senden

Grundriss des gesamten Hochbehälters in Witzighausen

Die Stadt Senden hat bei 23.000 Einwohnern einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1.300.000 m³ an Trinkwasser. Benötigt werden derzeit durchschnittlich rund 3.500 m³ pro Tag. Zukünftig wird sogar mit einer Menge von 5.700 m³ täglich gerechnet.  Bisher konnte der Bedarf der Stadt durch zwei Trinkwasserbehälter in den Stadtteilen Aufheim und Wullenstetten mit einem Speichervolumen von 1.200 m³ und sehr guten Brunnenkapazitäten mit qualitativ und quantitativ einwandfreiem Grundwasservorkommen abgedeckt werden.

Im Falle eines Brunnen- oder Leitungsausfalls stünden den Einwohnern von Senden jedoch nur noch 800 m³ Trinkwasser zur Verfügung. Die eben genannten 1.200 m³ decken den Löschwasservorrat der Stadt von 400 m³. Somit wäre die Versorgung von Senden allein durch die beiden älteren Wasserbehälter nicht mehr zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird nun im Stadtteil Witzighausen ein größerer Speicher errichtet.

Geplant wurde der neue Hochbehälter nach einer öffentlichen Ausschreibung der Stadt Senden vom schwäbischen Ingenieurbüro Jellen & Co in Kempten. Bereits in der Ausschreibung der Stadt ging man bei diesem Projekt von Erdarbeiten im Ausmaß von circa 147.000 m³ aus. 1.100 m³ Stahlbeton der Art C25/30xC 4 – C35/45 XF 3 sollten verbaut werden. Zudem bestand die Notwendigkeit einer hydraulischen Installation mit Rohrleitungen DN 250 – DN 500 in V2A. Baubeginn war am 5. November 2007, die Fertigstellung der Hochbehälter wurde für Dezember 2008 terminiert.

Die gesamte Anlage wird rund 51 x 48 m groß. Enthalten sind hier vier einzelne Wasserbehälter, wovon jeder einzelne eine Kapazität von 1.750 m³ und einen Durchmesser von 21 Metern haben wird. Zunächst werden lediglich zwei dieser Trinkwasserbehälter errichtet, welche den Bedarf von 3.500 m³ Wasser abdecken.

Komplett aufgerüstet weisen alle vier Behälter insgesamt eine Kapazität von 7.000 m³ Trinkwasser auf. Der maximale Zulauf der Anlage beträgt im ersten Bauabschnitt rund 120 Liter pro Sekunde. Die maximale Entnahme entspricht hier 240 Liter pro Sekunde. Mit allen vier Behältern kann der maximale Zulauf zukünftig auf 160 Liter und die maximale Entnahme auf bis zu 350 Liter pro Sekunde ausgeweitet werden.

Die Aufgabe der Firma HUBER bestand bei diesem Auftrag darin, die benötigte Edelstahlausrüstung in Form von Drucktüren, Sicherheitstüren, mehreren Zugangstüren, Schachtabdeckungen sowie die Ausstattung von Schächten mit Leitern und Podesten zu liefern und zu montieren. Komplettiert wurde der Auftrag durch die Bestellung von Treppengeländern, welche der Sicherheit im Gebäude dienen sollen.

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